Sozialdokumentarische Fotografie

Die Sozialdokumentarische Fotografie hat ihre großen historischen Vorbilder und kommt ursprünglich aus Nordamerika. Heute wird Sie nicht mehr nur zu Zwecken der fotografischen Dokumentation sozialer Probleme und soziologischen Fallstudien verschiedenster Art genutzt. Sie ist zum festen Bestandteil des künstlerischen Repertoires geworden und in der ganzen Welt basieren Ausstellungen der zeitgenössischen Kunst auf dieser Methode.

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Herkunft und Entwicklung der Sozialdokumentarischen Fotografie

Die Sozialdokumentarische Fotografie wird kunsthistorisch zumeist mit der Farm Security Administration in Verbindung gebracht. Sie wurde 1937 gegründet und dokumentierte die Arbeit und Lebenssituation der armen Landbevölkerung und Kleinbauern in Nordamerika. Berühmte Fotografinnen und Fotografen wie zum Beispiel Dorothea Lange machten sich einen Namen, indem sie das Mittel der Fotografie zur Dokumentation sozialer Probleme neu ausschöpften. Aber auch deutsche Fotografen wie Heinrich Zille, der den Berliner Alltag um die Wende zum 19. Jahrhundert ins Bild fasste, oder August Sander können zu dieser Sparte der Fotografie gerechnet werden. Der Mensch wird in allen diesen Fotografien in seiner Situation und in seinen sozialen Milieus gezeigt. In der Gegenwart wird die Sozialdokumentarische Fotografie nicht nur für soziologische Studien oder zur Veranschaulichung in dokumentarischen Bildbänden genutzt. Auch als Teil der zeitgenössischen Kunst hat sie sich etabliert.