Schwarz-weiß Fotos erzählen eine Geschichte
Ein Streetfoto darf keine Farben zeigen, und somit werden auch die Bilder vom Team der 1Fotograf in tiefem Schwarz-Weiß gehalten. Da es keine einheitliche Definition des Begriffes gibt, handelt es sich um eine Meinung, in der jedoch viel Wahrheit steckt. Die hohe Aussagekraft der Streetfotografie ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass die Bilder in Schwarz-Weiß aufgenommen werden. Zufällige Szenen dokumentieren, was das Auge auf der Straße ebenso zufällig sieht. Dies können Gebäude sein, Fahrzeuge, geschmückte Ladengeschäfte oder eben auch Menschen. Die Bilder erzählen Geschichten, grenzen sich aber dennoch ganz klar von anderen Genres ab. So dokumentiert Straßenfotografie nicht und die Menschen werden auch nicht als Porträt abgebildet. Vielmehr kommen sie zufällig ins Bild und sind ein Teil der Szene, die das Auge sieht. Das Auge sieht auf der Straße zufällig, und ebenso zufällig kommt der Mensch ins Bild. Es ist ein Unbekannter, der nach dem Vorbeigehen wieder verschwindet. Die Bilder dokumentieren nicht, weil sie keine bestimmte Geschichte erzählen möchten. Die Person, wenn sie Teil der Szene wird, ist nicht aus einem bestimmten Grund in diesem Moment in dieser Straße oder vor einem bestimmten Ladengeschäft. Sie wäre es, wenn es sich um eine Dokumentation handeln würde. In diesem Fall sollte eine spezifische Aussage getroffen werden. Dies will die Streetfotografie nicht. Sie möchte Geschichten erzählen, die alltäglich, aber dennoch so besonders sind, das es sich lohnt, sie im Mittelpunkt des Bildes festzuhalten.